Treffen der Interessenverbände für Menschen mit Behinderung
Merkzeichen - BTHG - Stiftung Anerkennung und Hilfe
Auf großen Zuspruch bei den Interessenverbänden der Menschen mit Behinderung ist die Einladung von Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich zu einem Erfahrungsaustausch ins Gießener Regierungspräsidium (RP) gestoßen. Die Abteilung Soziales im RP führt mit dieser Veranstaltung eine Tradition fort und informiert über aktuelle Rechtsänderungen sowie Initiativen in der Versorgungsverwaltung.
„Die Unterstützung von Menschen mit Behinderung um deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu verbessern ist für meine Behörde ein besonders wichtiges Thema“ betonte Ullrich zur Begrüßung der Gäste. Er wies auf die ständigen Bemühungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit hin und betonte die Wichtigkeit und die guten Erfahrungen der eigenen Behörde bei der Schaffung von regulären Beschäftigungsverhältnissen von Menschen mit Behinderung.
Anschließend referierte die leitende Ärztin der Hessischen Versorgungsverwaltung Ruth Böhr über die Auswirkungen des Bundesteilhabegesetzes und des Pflegestärkungsgesetzes auf das Verfahren zur Feststellung des Grades der Behinderung. Lucie Cordes informierte über die Novellierung des Hessischen Gesetzes über Betreuungs- und Pflegeleistungen und Angelika Schäfer stellte die Anlaufstelle der „Stiftung Anerkennung und Hilfe“ vor. Bei letzterer können Betroffene, die als Kind oder Jugendlicher in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie zwischen 1949 und 1975 Leid und Unrecht erfahren haben Ihre Ansprüche auf Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen geltend machen. Es schloss sich eine lebhafte Diskussion über Fragen des Behindertenrechts und zur Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten an.